marego-Gewinnspielaktion: „Ein Ticket. Alle Möglichkeiten.“

Der Magdeburger Regionalverkehrsverbund (marego) veranstaltet ein Gewinnspiel für heimatverbundene Hobbyfotografen: Getreu dem Motto des Verbundprinzips „Ein Ticket. Alle Möglichkeiten.“ haben Fahrgäste bis zum 5. Oktober 2021 die Möglichkeit, quer durch Magdeburg und die umliegenden Landkreise (Börde, Jerichower Land, Salzlandkreis) zu reisen, um Fotos von bekannten Sehenswürdigkeiten der Region zu machen.

Die Fotomotive sollen die Vielfältigkeit der Region zeigen:

Ob es nun prominente Reiseziele wie der Magdeburger Dom oder Schloss Hundisburg sind oder naturgelegene Orte, wie der Bismarckturm in Calbe oder das Ringheiligtum in Pömmelte spielt dabei keine Rolle.

So funktioniert’s:

Reichen Sie ein Foto von einer Sehenswürdigkeit oder einem Reiseziel in Magdeburg, in der Börde, dem Jerichower Land oder dem Salzlandkreis ein und haben Sie die Chance auf einen attraktiven Preis.

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlost der marego 3 x 1 Technik-Gutschein im Wert von 150 Euro.

Auf der Aktionsseite laden Sie Ihr Foto hoch, nachdem Sie an einem Quiz zum Verbundprinzip teilgenommen haben.

Nach dem Einsendeschluss am 5. Oktober 2021 werden die eingereichten Bilder auf der Aktionsseite präsentiert.

Bis zum 19. Oktober 2021 werden die 3 schönsten Motive ausgesucht und die Gewinner per E-Mail benachrichtigt.

Mehr Komfort, mehr Leistung: MVB beschafft 26 moderne Hybridbusse

MVB-Liegestühle im neuen Sitzpolsterdesign

Wir verlosen 10 MVB-Liegestühle im Sitzpolsterdesign

Wer einen exklusiven MVB-Liegestuhl gewinnen möchte, beantwortet folgende Frage:
Welche Motive sind auf den neuen Bus-Sitzpolstern grafisch dargestellt? Nennen Sie uns mindestens 3 Sehenswürdigkeiten.

Die Lösung schicken Sie per E-Mail mit der Angabe des vollständigen Namens und der Postadresse bis 7. Oktober 2021 an aktion@mvbnet.de. Die genauen Teilnahmebedingungen finden Sie hier.

Gewonnen haben:

Mandy G.; Hildburg Sch.; Stephan D.; Ronny S.; Marina B.; Uwe O.; Lukas Christian Sch.; Michaela C.; Carolin P. und Markus H.

Herzlichen Glückwunsch. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten eine schriftliche Benachrichtigung von uns.

Wir investieren in unsere Fahrzeugflotte und haben 26 moderne Linienbusse mit Hybridmotor der Firma MAN beschafft. Die neuen Busse sind nicht nur klimafreundlich und leise, sondern steigern auch den Fahrgastkomfort durch eine Reihe von Verbesserungen. Ein neues Sitzpolsterdesign hält darüber hinaus Einzug.

Wir investieren kräftig in unsere Busflotte und haben 26 neue Linienbusse gekauft – damit kann die Hälfte des Fuhrparks ausgetauscht werden. „Die neuen Busse sind notwendig, um ältere Fahrzeuge außer Dienst stellen zu können. Gleichzeitig werden wir den Komfort für unsere Fahrgäste enorm steigern, worüber ich mich sehr freue“, erklärt MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel bei der Präsentation der neuen Fahrzeuge im Busbetriebshof. Dabei handelt es sich um Busse vom Typ „Lion‘s City“ der Firma MAN. Sie sind mit Efficient-Hybrid-Dieselmotoren ausgestattet.

Klaus Zimmermann, MVB-Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister und Beigeordneter für Finanzen und Vermögen der Landeshauptstadt Magdeburg unterstreicht: „Mit dieser wichtigen und zukunftsweisenden Investition der Magdeburger Verkehrsbetriebe wird der ÖPNV der Landeshauptstadt gestärkt und attraktiver für die Bürgerinnen und Bürger. Die neuen Busse sind nicht nur klimafreundlich, sie bestechen auch durch eine Reihe von Verbesserungen für die Fahrgäste.“
Dazu zählen neben dem klimatisierten Fahrgastraum, der angenehme Temperaturen zu jeder Jahreszeit verspricht, auch die LED-Ambientebeleuchtung sowie die verbauten USB-Steckdosen, die ein Laden von elektronischen Geräten während der Fahrt möglich machen.

Die Standardlinienbusse sind 12 Meter lang und verfügen über drei Türen. „Dank des verbauten Hybridmotors sind die Busse deutlich effizienter und somit klimafreundlicher als unsere bisherigen Dieselbusse. Außerdem sind sie leiser, was insbesondere Anwohnerinnen und Anwohner an Straßen mit Buslinien freuen dürfte“, sagt Frank Rathsack, Abteilungsleiter Fahrzeugtechnik bei der MVB und ergänzt: „Wir erwarten, dass die neuen Busse wartungsärmer sind und damit die Fahrzeugverfügbarkeit der MVB gesteigert wird“.

Neues Sitzpolsterdesign

Eine Besonderheit fällt beim Einstiegen auf: Die Fahrgastsitze sind in einem besonderen Design gestaltet worden. Cornelia Muhl-Hünicke, Abteilungsleiterin Marketing, dazu: „Die neuen Sitzpolster sind nicht nur grün wie die MVB, sondern zeigen auch noch Magdeburger Sehenswürdigkeiten wie den Dom, das Hundertwasserhaus oder den Jahrtausendturm. Damit haben wir ein echtes Design-Unikat geschaffen“. Das Design der Sitzpolster wurde hausintern von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der MVB entwickelt und gemeinsam mit dem Polsterhersteller umgesetzt. Es soll auch in der neuen Straßenbahngeneration vom Typ Flexity Verwendung finden.

Beteiligt am Prozess der Busbeschaffung war auch der Fahrgastbeirat der MVB. Sprecher Jörg Lahn erläutert: „Der Fahrgastbeirat hat sich für Polstersitze ausgesprochen, weil wir finden, dass diese bequemer sind als Hartschalensitze aus Holz oder Plastik. Wir freuen uns, dass die MVB unserer Empfehlung gefolgt ist“.

Noch keine Fahrkartenautomaten

Die Busse werden künftig auf allen Linien der MVB eingesetzt. Aktuell sind noch keine Fahrkartenautomaten an Bord. Die MVB beschafft derzeit neue Automaten, die mit neuen Funktionen, wie kontaktloses Bezahlen, ausgestattet sind. Durch die Klage eines unterlegenen Bieters kam es jedoch im Beschaffungsprozess zu einer Verzögerung, sodass die neuen Automaten noch nicht eingebaut werden konnten. Fahrgäste müssen daher bei diesen Bussen Fahrkarten im Vorverkauf erwerben oder Handytickets nutzen. Dazu können beispielsweise die Apps „FAIRTIQ“ oder „easy.GO“ genutzt werden.

Aktuell sind bereits 13 der 26 neuen Busse in Magdeburg. Bis Ende des Jahres sollen alle neuen Fahrzeuge in Dienst gestellt werden. Insgesamt hat die MVB 7,7 Millionen Euro investiert.

Straßenbahn im Herrenkrug (Foto: Peter Gercke)

Straßenbahnstrecke zum Herrenkrug: Linie 6 rollt wieder

Ab Montag, den 20. September fährt die Straßenbahnlinie wieder bis zum Herrenkrug. Der Ersatzverkehr mit Bussen wird eingestellt.

Die Schäden, die der Wasserrohrbruch Anfang September an der Straßenbahnstrecke im Stadtteil Herrenkrug verursacht hat, wurden zwischenzeitlich durch einen externen Gutachter bewertet. Demnach muss die Strecke auf einer Länge von 350 Metern saniert werden. Straßenbahnen können jedoch mit verminderter Geschwindigkeit den Schadbereich befahren. Durch ein enges Monitoring der MVB wird der Zustand des Streckenabschnitts bis zur Sanierung überwacht. Für die notwendigen Bauarbeiten wird die Straßenbahnstrecke ein weiteres Mal gesperrt werden müssen. Ein konkreter Zeitpunkt steht jedoch noch nicht fest.

Der Fahrplan der Linie verändert sich nicht.

Am Sonntag: Linie 5 fährt nicht über Europaring

Die Oberleitungsanlagen der Straßenbahn im Europaring werden turnusmäßig inspiziert. Die Straßenbahnlinie 5 muss daher umgeleitet werden.

Linienänderung am Sonntag, den 19. September von 6 Uhr bis 14 Uhr:

Straßenbahnlinie:
Die Linie 5 fährt zwischen den Haltestellen Albert-Vater-Straße und Westring nicht über den Europaring, sondern über Olvenstedter Platz, Damaschkeplatz und Große Diesdorfer Straße.

Link zu den Haltestellenplänen der Straßenbahnlinie 5.

Eröffnung der neuen Kannenstieg-Strecke verschiebt sich

Beim Bau der Straßenbahnneubaustrecke in den Kannenstieg zeichnen sich weitere Verzögerungen ab, da es zu Materiallieferengpässen kommt. Der geplante Eröffnungstermin kann nicht gehalten werden.

Grund sind Lieferschwierigkeiten bei diversen Materialien für die neuen Fahrleitungsanlagen.
Bereits bei der notwendigen Bereitstellung von Fahrleitungsmasten aus Portugal, die in den Sommerferien geliefert werden sollten, gab es Verzögerungen. Die Engpässe sind der aktuellen wirtschaftlichen Situation in der Corona-Pandemie geschuldet, durch die diverse Rohstoffe und Materialien nicht wie üblich produziert, vorgehalten bzw. geliefert werden können.

Die geplante Betriebsaufnahme der Strecke mit der Linie 1 Mitte Oktober verschiebt sich somit. Ein neuer Termin wird durch die MVB erst mitgeteilt, wenn dieser belastbar ist. Nicht verschieben wird sich jedoch das geplante Stadtteilfest im Kannenstieg entlang der Neubaustrecke, das die MVB gemeinsam mit dem Kannenstieg-Stadtteilmanagement, der GWA Kannenstieg und weiteren engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Vereinen organisiert. Dies ist fest eingeplant für Freitag, den 15. Oktober.

Über den Bauabschnitt 6: Straßenbahn zum Kannenstieg

Seit 2019 arbeitet die MVB an der einen Kilometer langen Straßenbahnneubaustrecke in das Wohngebiet Kannenstieg. Mit ihr erhalten die über 5.000 Einwohner erstmals einen direkten Anschluss an das Straßenbahnnetz. Die Bauarbeiten sind Teil des Gesamtprojektes „2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn“. Die Neubaustrecke schließt an der Kreuzung Ebendorfer Chaussee / Milchweg an die vorhandene Straßenbahntrasse IKEA-Klosterwuhne an und führt entlang der Johannes-R.-Becher-Straße.

Ausführliche Informationen gibt es unter: www.mvbnetzausbau.de

Die 2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn in Magdeburg wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt:

Abo-Kunden fahren 2 Wochen lang kostenlos in anderen Verkehrsverbünden

Der Magdeburger Regionalverkehrsverbund (marego) beteiligt sich an der bundesweiten Aktion und sagt Danke für die Treue der Stammkunden und -kundinnen in Zeiten der Pandemie: Mit dem Deutschland Abo-Upgrade können Abonnentinnen und Abonnenten des ÖPNV vom 13. bis 26. September 2021 den Nah- und Regionalverkehr mit Bus und Bahn bundesweit nutzen – und das ganz ohne weitere Kosten. Für das einmalige Upgrade ist lediglich eine Online-Registrierung erforderlich, die ab sofort möglich ist.

Im Rahmen der bundesweiten Gemeinschaftskampagne #besserweiter, die von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und den Verkehrsunternehmen unter Federführung des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) umgesetzt wird, gibt es verschiedene Maßnahmen, um das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in Bus und Bahn wieder nachhaltig zu stärken. Zur Rückgewinnung der Fahrgäste startet der VDV am 13.09.2021 mit einer einmaligen, bundesweiten Aktion.

Fahrgäste, die im Besitz folgender Abo-Monatskarten sind, haben die Möglichkeit, das Nahverkehrsangebot innerhalb anderer Verkehrsräume bis zum 26.09.2021 ohne weitere Kosten zu nutzen:

  • Premium Abo-Monatskarte
  • Persönliche Abo-Monatskarte
  • Premium Jobticket
  • Jobticket
  • Mieterticket
  • Premium Mieterticket
  • Abo-Monatskarte ermäßigt
  • Azubi-Ticket Sachsen-Anhalt
  • 9-Uhr-Abo-Monatskarte
  • Senioren-Abo-Monatskarte

Die Aktion im Einzelnen: Start zur europäischen Mobilitätswoche

Das Deutschland Abo-Upgrade gilt zwei Wochen. Der Aktionszeitraum beginnt pünktlich zum Start der europäischen Mobilitätswoche am Montag, den 13. September und läuft bis einschließlich Sonntag, 26. September 2021. Berechtigt sind Kundinnen und Kunden des öffentlichen Nahverkehrs mit gültigen Abo-Fahrkarten.

Das Upgrade gilt in allen teilnehmenden Verkehrsverbünden und -unternehmen. Um mitzumachen, müssen sich Kunden und Kundinnen einmalig auf der Website von #BesserWeiter registrieren. Das ist ab sofort möglich. Anschließend erhalten sie das Abo-Upgrade als Ticket per E-Mail zugeschickt. In Kombination mit ihrem gültigen ÖPNV-Abo kann damit im Aktionszeitraum in rund 95 Prozent aller Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen gefahren werden, ganz ohne zusätzliche Kosten. Um auch mit ICE, IC oder EC kostengünstig zu reisen, können Abonnenten und Abonnentinnen des öffentlichen Nahverkehrs darüber hinaus im Aktionszeitraum eine Probe-BahnCard für drei Monate zum vergünstigten Preis von 9,90 Euro erwerben. Auch hierfür ist die Anmeldung ab sofort möglich.

Registrieren Sie sich jetzt.

Alle Infos zum Deutschland Abo-Upgrade und den teilnehmenden Verkehrsverbünden und -unternehmen gibt es unter www.besserweiter.de/abo-upgrade.

Neben dem Magdeburger Regionalverkehrsverbund (marego) nehmen bis zu 90 Prozent aller deutschen Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünde teil. Eine Übersicht aller teilnehmenden Partner finden Sie hier.

Spatenstich für Großprojekt der MVB: Neubau des Straßenbahnbetriebshofs Nord beginnt

Startschuss für eines der bedeutendsten Zukunftsprojekte der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB): Mit dem offiziellen Spatenstich für den Neubau des Straßenbahnbetriebshofs Nord haben wir den Bau gestartet. Eine Abstellhalle, eine neue moderne Werkstatt für die Straßenbahnfahrzeugflotte inklusive Verwaltungs- und Fahrdienstgebäude, ein zentraler Recyclinghof sowie umfangreiche Verkehrsanlagen werden am August-Bebel-Damm bis 2026 entstehen.

Der in die Jahre gekommene Straßenbahnbetriebshof in Rothensee wird durch einen modernen Neubau ersetzt. Den Startschuss für den Bau gaben Thomas Webel, Verkehrsminister des Landes Sachsen-Anhalt, der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper, sowie der Aufsichtsratsvorsitzende der MVB, Klaus Zimmermann, gemeinsam mit MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel am heutigen Montag, den 6. September 2021.

„Der neue Betriebshof Nord wird den bisherigen Betriebshof inklusive Werkstätten an gleicher Stelle ersetzen. Es ist eines der größten Projekte der MVB und enorm wichtig für die Zukunft des städtischen Nahverkehrs in Magdeburg“, sagt MVB-Geschäftsführerin Birgit Münster-Rendel. Der alte Baukörper aus den 1970er-Jahren ist nicht nur zusehends veraltet, sondern wurde zudem auch noch beim Elbehochwasser 2013 stark beschädigt. Eine Modernisierung kam daher nicht mehr in Frage.

„Mit dem Neubau wird der städtische ÖPNV in Magdeburg gestärkt. Zu einem attraktiven Nahverkehr, der für alle Bürgerinnen und Bürger da ist, gehören nicht nur moderne Fahrzeuge, sondern auch moderne Anlagen, in denen diese gewartet, repariert und instandgehalten werden können. Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt daher mit Fördermitteln diesen wichtigen Neubau“,
sagt Verkehrsminister Thomas Webel.

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper erinnerte an die Hochwasserkatastrophe von 2013, die das Projekt maßgeblich beeinflusste: „Die Pläne für den Neubau wurden durch das Elbehochwasser bestimmt, da die zunächst beabsichtigte Modernisierung nicht mehr umgesetzt werden konnte. Mit dem nun begonnenen Neubau entsteht einer der modernsten Straßenbahnbetriebshöfe in Europa im Magdeburger Industrie- und Gewerbegebiet Rothensee. Der neue Betriebshof wird hochwassersicher gebaut und damit künftigen Naturereignissen gewachsen sein.“

Der Aufsichtsratsvorsitzende der MVB, Klaus Zimmermann, hob beim Spatenstich vor allem die verbesserten Arbeitsbedingungen hervor: „Dank des Neubaus werden viele Neuerungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Einzug halten, die das Arbeiten erleichtern werden. Die neue Hauptwerkstatt wird die Instandhaltung der Fahrzeugflotte auch in der Zukunft absichern und ist sowohl auf die Bestandsfahrzeuge als auch auf die neue Straßenbahngeneration abgestimmt“.

Das Bauprojekt

Der neue Betriebshof wird auf dem MVB-Gelände im Stadtteil Rothensee entstehen. Um den Bau vor künftigen Hochwassern zu schützen, muss das gesamte Gelände um durchschnittlich zwei Meter angehoben werden. Neben diesem Aufwand wartet das Projekt mit einer weiteren Herausforderung auf: Der Bau muss und wird unter Aufrechterhaltung des Straßenbahn- und Werkstattbetriebs stattfinden. Während also der Neubau phasenweise entsteht, muss der alte Betriebshof weiterhin genutzt werden können, da hier zwei Drittel aller Magdeburger Straßenbahnen beheimatet sind.

Nicht nur eine neue Abstellhalle, die die Straßenbahnflotte vor jeder Witterung schützt und in der der nachts Servicearbeiten wie z. B. die Fahrzeuginnenreinigung stattfinden, entsteht, auch die neue zentrale Hauptwerkstatt wird ein elementarer Bestandteil des neuen Betriebshofs sein und die bisher in Magdeburg-Sudenburg und Magdeburg-Brückfeld beheimaten Arbeitsfelder an einem einzigen Standort integrieren. Weiterhin gehört ein neues Zentrallager inklusive MVB-Logistikzentrum zum neuen Betriebshof.
Im Rahmen des Neubaus entstehen weiterhin ein zentrales Gebäude für die Betriebshofsteuerung und den Fahrdienst sowie ein neuer Abfallhof mit Trennsammelstelle.

Der neue Betriebshof Nord wird Heimat für 59 Niederflurstraßenbahnen sein. Die Hauptwerkstatt ist für die Gesamtkapazität von 117 Fahrzeugen ausgelegt.

Die Gesamtinvestitionssumme liegt bei 110 Millionen Euro. Der Bund fördert den Neubau mit 24 Millionen Euro aus dem Hochwasserfonds Aufbauhilfe. Das Land Sachsen-Anhalt steuert 16,5 Millionen Euro Fördermittel bei und die Landeshauptstadt Magdeburg als Aufgabenträger für den ÖPNV gibt ebenfalls 10 Millionen Euro Fördermittel dazu.

Die einzelnen Leistungen zum Bau des Betriebshofs müssen europaweit ausgeschrieben werden. „Zwar ist der Neubau ein millionenschweres Projekt, jedoch werden wir die verschiedenen Leistungen kleinteilig in ca. 80 Vergabelosen ausschreiben, damit sich auch mittelständische Unternehmen daran beteiligen können“, erläutert Frank Rathsack und fährt fort: „Es ist uns ein besonderes Anliegen, die regionale Wertschöpfung zu fördern und somit viele Arbeitsplätze in der Region langfristig zu sichern.“ Der Betriebshofneubau biete damit eine besondere Chance, so der Projektleiter.

Der weitere Zeitplan

Mit der Baufeldfreimachung wurde bereits im Frühjahr begonnen. Nun beginnt der Bau der neuen Abstellhalle. Dafür muss das Gelände um zwei Meter aufgeschüttet werden. Insgesamt wird sich der Bau über mehreren Phasen bis weit in das Jahr 2026 erstrecken. Restarbeiten sollen 2027 abgeschlossen werden. Wir realisieren somit zeitgleich die Beschaffung neuer Fahrzeuggenerationen inklusive umfangreicher Streckenneubauten und die Errichtung einer neuen hochmodernen Betriebswerkstatt.

Alle Informationen zum Neubauprojekt
Die 2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn in Magdeburg wird gefördert vom Land Sachsen-Anhalt:

Trotz Sperrung der Strombrücke für Straßenbahnen: Mit Bus und Bahn zum FCM-Spiel

Zu den Heimspielen des 1. FC Magdeburg setzen wir zusätzliche Straßenbahnen ein. Fußballfans können am Samstag (4.9.2021) mit Bus und Bahn zum Stadion anreisen. Die Eintrittskarten gelten als Fahrkarte.

Wegen der Sperrung des Heumarkts und der Strombrücke für den Straßenbahnverkehr gibt es jedoch keine direkte Anbindung an die MDCC-Arena mit der Straßenbahn.
Zum Stadion direkt fahren die Buslinien 44 (Messegelände – Cracau) und 56 (Messegelände – Randau) über die Haltestelle Arenen.

Fans, die mit der Straßenbahn an- und abreisen wollen, können dies mit den Linien 4, 6 und 15 tun.
Die Linien 4, 6 und 15 halten an der an der Haltestelle Turmschanzenstraße/Friedensbrücke. Von dieser Haltestelle sind es etwa 800 Meter Fußweg bis zum Stadion.

Zusätzlich fährt am Samstag auch wieder die Sonderstraßenbahnlinie 15. Diese pendelt zwischen Olvenstedter Platz, Hauptbahnhof, Alter Markt und Messegelände. Die Linie 15 fährt einmal die Stunde ab 15.14 Uhr vom Olvenstedter Platz ab.

Die Eintrittskarten gelten drei Stunden vor und drei Stunden nach dem Spiel als Fahrkarte in allen MVB-Fahrzeugen.

Automatisierter Shuttlebus „Elbi“ startet Pilotbetrieb

Vom 03. September bis zum 19. Dezember 2021 findet der Pilotbetrieb des automatisierten Kleinbusses „Elbi“ in Magdeburg statt. Die Pilotstrecke befindet sich zwischen dem Steuben-Denkmal und der Stadthalle. Sie wird täglich zwischen Dienstag und Sonntag befahren. Alle interessierten Bürger*innen sind herzlich eingeladen, den Shuttlebus kostenlos zu testen.

Das Institut für Logistik und Materialflusstechnik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) startet gemeinsam mit den Projektpartnern MVB, NASA und der Landeshauptstadt Magdeburg am 03.09.2021 den Pilotbetrieb mit dem automatisierten Shuttlebus der Firma EasyMile. Der Pilotbetrieb stellt das zentrale Ziel des Forschungsvorhabens „AS-UrbanÖPNV: Automatisierte Shuttlebusse – Urbaner ÖPNV“ dar, welches im Rahmen der Förderung von Vorhaben der Forschung, Einführung und Nutzung intelligenter Verkehrssysteme aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert wird. Professor Dr.-Ing. Hartmut Zadek, Leiter des Lehrstuhls Logistik an der OVGU und Gesamtverantwortlicher für das Forschungsvorhaben, berichtet: „Die Vorbereitungen für den im öffentlichen Verkehr voll integrierten Betrieb des Busses waren deutlich umfangreicher als erwartet. So mussten Lokalisierungspaneelen auf der Sternbrücke installiert und die Geschwindigkeit entlang der Pilotstrecke auf 30 km/h reduziert werden.“

Klaus Zimmermann, Bürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, hebt hervor: “Magdeburg ist eine Stadt der Wissenschaft und der Innovation. Der automatisierte Shuttlebus ‚Elbi‘ ist eine revolutionäre Ergänzung der Mobilität des Öffentlichen Personennahverkehrs in Magdeburg. Wir sehen darin eine große Chance, den Magdeburger Nahverkehr nachhaltiger und flexibler zu gestalten.“
Jens Strackeljan, Rektor der OVGU, stellt heraus: „Die Inbetriebnahme von ‚Elbi‘ stellt einen wichtigen Meilenstein unserer Forschungsarbeiten zur Entwicklung eines Intelligenten Mobilitätsraums Magdeburg dar. Besser kann Forschung nicht sichtbar werden. Daher ist es für alle Projektbeteiligten ein großartiges Ereignis, aber die wirklich spannenden Entwicklungen liegen noch vor uns.“

Automatisiertes Fahren persönlich erleben

Der elektrisch betriebene Kleinbus, der auf den Namen „Elbi“ getauft wurde, hat eine Kapazität von 6 Personen und kann täglich bis zu 10 Stunden ohne Nachladen eingesetzt werden. Der automatisierte Shuttlebus wird somit regulär in einem halbstündigen Takt zwischen 10 und 17 Uhr von Dienstag bis Sonntag auf der Pilotstrecke zwischen Stadthalle und Seumestraße nahe dem Steuben-Denkmal verkehren. Die Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) wird den Shuttlebus als eine Ergänzung der Buslinie 59 bis Ende des Jahres betreiben. Damit werden die bereits bestehenden Haltestellen „Stadthalle“ und „Hammersteinweg“ an der Sternbrücke in einem höheren Takt bedient, aber auch eine neue Haltestelle in der Seumestraße, mit dem selbigen Namen, errichtet. Dadurch werden der Rotehornpark und die Stadthalle besser an das ÖPNV-Angebot der Stadt angebunden. An der Haltestelle Seumestraße wird auch eine Anschlusssicherung realisiert.

„Elbi“ fährt zwar autonom, zur Sicherheit wird aber zu jedem Zeitpunkt ein Operator mitfahren, der bei Bedarf eingreifen kann. Dazu wurden im Vorfeld Busfahrer der MVB ausgebildet. Birgit Münster-Rendel, Geschäftsführerin der MVB, über den Start: „Die Magdeburger*innen können mit ,Elbi‘ einen Blick in die Zukunft der Mobilität wagen und autonomes Fahren hautnah erleben. Ich freue mich, dass die MVB das Projekt der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg unterstützen darf. “

Start des Pilotbetriebes des automatisierten Shuttlebusses „Elbi“ in Magdeburg (Foto: Biletska)

Die NASA GmbH realisiert die Anbindung an das Fahrgastinformationssystem INSA. Damit können sich die Fahrgäste bequem über die aktuellen Fahrzeiten in der INSA-Anwendung informieren. Peter Panitz, Geschäftsführer der Landesgesellschaft NASA, meint: „Selbstfahrende Kleinbusse eröffnen ganz neue Möglichkeiten, insbesondere auf dem ,letzten Kilometer‘. Sie können die getakteten Bahn- und Busfahrpläne ergänzen und damit das ÖPNV-Angebot attraktiver machen. Deshalb haben wir ,Elbi‘ auch in unsere Auskunft INSA aufgenommen. Wir unterstützen die Entwicklung automatisierter Busangebote als Beitrag zur Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs und zur Verkehrswende.“

Die Universität Magdeburg und die Projektpartner verfolgen mit der Durchführung des Pilotbetriebes diese Ziele: Erhebung und Auswertung operativer Betriebsdaten zur Optimierung der Umlaufplanung und des Lademanagements, Analyse der Nutzerakzeptanz, Berechnung der CO2-Einparpotenziele durch den Einsatz kleinskalierter elektrischer Shuttlebusse sowie eine Wirtschaftlichkeitsbewertung. Basierend auf diesen Erkenntnissen können Empfehlungen für den potenziellen Betrieb derartiger automatisierter Shuttlebusse in Sachsen-Anhalt abgeleitet werden.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

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