Am Montag (29.8.) haben sich die Gewerkschaft ver.di und der Kommunale Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt (KAV) für die Beschäftigten der Nahverkehrsunternehmen Sachsen-Anhalts in der dritten Verhandlungsrunde auf eine Tarifeinigung verständigt. Für die Fahrgäste der MVB bedeutet die Einigung, dass es vorerst keine weiteren Streiks im Nahverkehr geben wird.
Die Tarifeinigung steht unter dem Vorbehalt der Erklärungsfrist. Bis zum 30. September können sowohl ver.di, als auch die kommunalen Verkehrsunternehmen, der Tarifeinigung zustimmen oder widersprechen.
Die gute Nachricht für die Fahrgäste: Bis dahin wird es definitiv keine weiteren Streiks geben.
Die Tarifeinigung hat folgendes Ergebnis:
- Erhöhung der Tabellenentgelte für die Beschäftigten um 4 Prozent, aber mind. 155 Euro zum 1. Juli 2022
- weitere Erhöhung der Tabellenentgelte zum 1. April 2023 um 2,5 Prozent
- Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 75 Euro zum 1. Juli 2022
- Erhöhung der Urlaubstage für Auszubildende auf 30 Tage ab 2023
- Laufzeit der Einigung bis zum 31. Dezember 2023
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Tarifeinigung beziffert die MVB auf ca. 3,75 Millionen Euro.