Auf der Halberstädter Straße befindet sich der Betriebshof Sudenburg. Im April begannen die Arbeiten zur Komplettsanierung der Dachfläche der alten Wagenhalle.
Am 22. April kann es endlich losgehen: Das in die Jahre gekommene Dach der Wagenhalle wird komplett instand gesetzt. Derzeit dringt Regenwasser in die Halle ein und zudem sind einige der tragenden Elemente durch ungleichmäßige Belastung in Schieflage geraten. Deshalb sind an diesen als Binder bezeichneten Elementen derzeit Spanngurte zur Stabilisierung angebracht.
Alexander Kreuz, Bereichsleiter Facilitymanagement erklärt den groben Bauablauf: „Zunächst finden Sicherungsmaßnahmen statt. Eine Metallbaufirma installiert Elemente zur Stabilisierung der schiefen Dachbinder. Im Anschluss wird das Dach Stück für Stück abgetragen und dann neu wieder aufgebaut.“
So werden die teils undichte Dachhaut aus Bitumenbahnen (Dachpappe) und die darunter liegenden Holzpfetten erneuert.
Während der Bauarbeiten kann die Radsatzdrehanlage weiterbetrieben werden. Kreuz dazu: „In der Halle wird eine Art Tunnel aus Holz errichtet. Dieser schützt die Fahrzeuge und Mitarbeiter während der Sanierungsarbeiten.“ Somit können parallel Instandhaltungsmaßnahmen an den Straßenbahnen stattfinden.
Insgesamt werden in die Dachsanierung rund 1 Millionen Euro investiert. Gut angelegtes Geld, denn neben der Radsatzdrehanlage befinden sich in der Wagenhalle auch die Abstellplätze für die historischen Wagenpark und den Fahrschulwagen.
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wird zudem eine moderne, energiesparende LED-Beleuchtung installiert. Für die Sanierung der Hallenbeleuchtung wurden Fördermittel aus dem Klima- und Transformationsfonds des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beantragt. Somit können 25 % der Gesamtkosten aus Bundesmitteln bereitgestellt werden.
Die historischen Straßenbahnen und der Fahrschulwagen sind derweil ausquartiert. Während die Museumswagen geschützt im Betriebshof Südost abgestellt sind, ist Fahrschulwagen 701 auf den Betriebshof Nord gezogen.
Die Fahrzeuge verbleiben bis zum Ende der Sanierungsmaßnahmen auf den Betriebshöfen.
Hintergrund zur Nationalen Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger
Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und intensiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen. Alle Informationen unter www.klimaschutz.de

