LKW auf dem Rasengleis im Breiten Weg
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Kaum erneuert und schon kaputt: Autofahrer zerstören das neue Rasengleis im Breiten Weg

Die erneuerte Straßenbahnstrecke im Breiten Weg Nordabschnitt ist gerade mal zwei Monate wieder in Betrieb, da ist das neu verlegte Rasengleis schon kaputt. Grund sind ignorante Autofahrer. Die Schäden übersteigen 100.000 Euro.

Tiefe Furchen sind im grünen Gleisbett im Nordabschnitt des Breiten Wegs zu sehen. Obwohl die Strecke erst Ende Oktober für den Straßenbahnverkehr wieder freigegeben wurde, ist sie schon wieder Reif für eine Reparatur. Grund ist jedoch nicht eine mangelnde Bauausführung – es sind ignorante Autofahrer, die verbotener Weise die Straßenbahnstrecke befahren und so für Schäden im Gleisbereich sorgen.

Schon mehrfach sind Kraftfahrzeuge durch die Strecke in der Fußgängerzone gefahren, obwohl dies ausdrücklich durch Verkehrsschilder untersagt ist und das Rasengleis eindeutig signalisiert, dass es sich um keine Fahrbahn handelt.

Sofern wir von den Vorfällen Kenntnis erlangen, erstatten wir Strafanzeige. So auch bei einem Fall, der sich am 16. November ereignete. Ein LKW fuhr vom Opernhaus aus in das Rasengleis. Seine Fahrt endete erst am Katharinenturm, da er nicht mehr weiter kam. Er schädigte nicht nur das Gleisbett, sondern legte zusätzlich den Straßenbahnverkehr lahm.
Die Schadenssumme beläuft sich auf über 130.000 Euro.
Nicht nur der Rasen muss erneuert werden, auch weitere Elemente der Gleise wurden beschädigt, sodass bestimmte Teile ausgetauscht werden müssen.

Um weitere derartige Vorfälle zu verhindern, haben wir am Beginn und Ende der Straßenbahnstrecke zusätzliche Poller angebracht. Wir prüfen, an weiteren Stellen bauliche Maßnahmen zu ergreifen, um regelwidriges Verhalten von Kraftfahrzeugführern zu unterbinden.

Wir bitten aufmerksame Passanten, die derartige Vorfälle beobachten, diese der Polizei oder uns direkt zu melden.

Die Straßenbahnstrecke im Breiten Weg Nordabschnitt wurde von Juli bis Oktober 2019 grundhaft ausgebaut. Wir investierten 4,5 Millionen Euro.